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Samstag, 10. Dezember 2011

Wann wollten Sie das letzte Mal den amerikanischen Präsidenten anrufen?


Helmut Cremer


Guten Tag, liebe Besucher, wie schön, dass Sie gekommen sind! Lassen Sie uns gleich ins Gästezimmer gehen. Haben wir nicht ein herrliches Wetter heute.

Möchten Sie einen Cappuccino? Tee? Wasser? Gerne.

Kennen Sie schon das neue Mineralwasser mit Grüntee und Traube? Oh, das kennen Sie schon. Fein. Heisse Kirsche mit Schokolade?

Gut, Sie sind also hier, um über Hochbegabung zu sprechen. Ich freue mich.

Ihre Tochter ist hochbegabt?

Gut, dass wir damit beginnen. Die meisten Fragen stellen sich zum Thema „Hilfe, mein Kind ist hochbegabt!“.  Ich denke, dass es für Sie hilfreich sein könnte, wenn Sie sich da an die Kolleginnen oder Kollegen wenden. Ich habe mich spezialisiert auf hochbegabte – hochsensible – hochempfindsame – Erwachsene. Wenn Sie die Seite „Hochbegabung in Köln“ besuchen, finden Sie dort Anregungen für Ihre Tochter.

Oh, natürlich: Fragen, die Ihren Sohn betreffen, werden sicher auch gerne beantwortet.

So, nun können wir loslegen: hochbegabte Erwachsene!

Möchten Sie gleich anfangen zu erzählen? Oder lieber erst Fragen stellen?

Wie ich Hochbegabte erkenne?
Nein, ich erwarte doch keine Testergebnisse.
Jeder Mensch, der sich verändern will, ist bei mir herzlich willkommen.

Woher ich weiss, ob jemand hochbegabt ist? Nun, ich weiss es nicht. Niemandem steht es auf der Stirn geschrieben: Ich bin hochbegabt.

Aber Sie kennen vielleicht auch den Ausdruck „Stallgeruch“? Menschen, die dasselbe Hobby haben, denselben Sport praktizieren oder auch ausgemachte Fans einer bestimmten Künstlerin sind, senden oft ähnliche Signale.

Wenn Menschen mit Hochbegabung immer wieder ähnliche Erfahrungen gemacht haben, ähnlich denken und handeln - dann spüren das oft Gleichgesinnte. Sie fühlen sich verstanden und im besten Fall auch irgendwie „zu Hause“.

Ein Beispiel?

Nun, diese Menschen erfassen eine Situation oft schneller als andere. Haben dann schon die Antwort auf der Zunge bevor der Redner zu Ende gesprochen hat. Oder sie haben Ziele, die andere nicht einmal zu denken wagen.

Beispiele?

In meinem Seminar sprach ich einmal über die „Kunst der Frage“. Es ging darum, den richtigen Ansprechpartner zu finden. Und den Mut aufzubringen, diesen zu kontaktieren.

Darauf sagte eine Teilnehmerin: „Dann müsste ich den amerikanischen Präsidenten anrufen.“

Kein Problem, sagte ich. Im „Weissen Haus“ gibt es schon Telefon – das ist mir aufgefallen als ich das letzte Mal dort war.

Was die anderen Teilnehmerinnen im besten Fall für einen Witz hielten, war dieser Dame – der Pressesprecherin eines deutschen Ministeriums – wirklich sehr ernst. Schon lange hatte sie davon geträumt, in die Staaten auszuwandern. Nun hatte ich ihr den Anlass geliefert.

Sie gab ihren sicheren Job im Ministerium auf und übersiedelte nach New York. Ob sie zuvor dem Präsidenten eine Mail geschrieben oder im Weissen Haus angerufen hat – daran erinnere ich mich nicht mehr. Aber ich erinnere mich sehr gut an eine  grosse Kunst-Postkarte, die sechs Monate später auf meinem Schreibtisch landete: Bin umgezogen. Es ist himmlisch hier in New York. Besser als erträumt.

Ob es auch eine Nummer kleiner sein darf?

Ja, doch!

Eine Schäferin besuchte mein Seminar. Ja, ja. Eine, die normalerweise draussen bei ihren Schäfchen schläft und oft tagelang mit keinem Menschen spricht. Sie war zuvor Hotel-Angestellte und wollte einfach mal eine Zeit lang „aussteigen“. Alles hat seine Zeit. Nun sollte wieder eine Wende eingeläutet werden: zurück ins Hotel. Aber wo und wie und als was? Der Sprung mag ein wenig kleiner erscheinen. Jedoch: Wer die nahezu grenzenlose Freiheit in der freien Natur erlebt hat, für den ist der Stress-Alltag in einem Hotel fast wie der Sprung auf einen anderen Planeten.

Ob sie hochbegabt ist? Wer weiss? Wir haben nie darüber gesprochen.

Oh, ich habe es schon erwartet: Hochbegabte Naturwissenschaftlerinnen? Ja. Ich habe und hatte die Ehre.

Nobelpreis? Zumindest halte ich eine Physikerin, die mein Seminar besucht hat,  für sehr verdächtig, in dem „Club“ von Wilhelm Conrad Röntgen, Marie Curie und Max Planck aufgenommen zu werden.

Ob die Zusammenarbeit für mich schwer war? Sie meinen mit der Nobelpreisverdächtigen? Oh, es war wie im Himmel!!!

Ja, ich habe auch schon einmal eine hochbegabte türkische Putzfrau beraten. Ehrenamtlich. Eine mit ärztlichem Attest über ihre Hochbegabung.

Hm? Es war sehr schwer für mich. Es war richtig schwer. Hochbegabung ist nicht gleich Hochbegabung. Und Menschen sind nun einmal verschieden.

Ob auch Männer zum Coaching kommen?

Ja. Und wie!

Wie sie sind? Unterschiedlich – wie Menschen eben sind.

Das Besondere? Ich habe öfter hochbegabte Männer erlebt, die auffallend sensibel sind: egal ob Polizeibeamter oder Top-Manager, ob Ingenieur oder Musiker, Arzt oder Notar. Neben ihrem Beruf waren sie künstlerisch unterwegs oder sozial oder engagierten sich für eine bessere Umwelt.

Wenn wir gemeinsam die Mauer – die Blockade – überwunden haben, ist es eine Freude, sie aufblühen zu sehen ♫. • °*•.♫.ƸӜƷ. • * •.♫.* •.♫ .

So: Wollen wir hier mal eine Pause machen? Vielleicht haben Sie Lust, vor der Haustür zum Teich mit den Enten zu gehen? Oder durch den Park zu bummeln?

Für alle, die nicht dabei waren: Mailen Sie mir, wenn Sie sich verändern wollen. Wir vereinbaren dann einen Termin und treffen uns zu einem Gespräch, in dem Sie kostenfrei und unverbindlich ihre Fragen stellen können KoelnerCoach@t-online.de

Herzliche Grüsse
Ihre
Lilli Cremer-Altgeld

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