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Freitag, 21. April 2017

Wie viel Mut brauchen wir, um uns ein Herz zu nehmen?




Foto: Saskia-Marjanna Schulz
       
Eines Tages bekam ich einen Anruf von einem Lehrer. Er habe von Freunden gehört, die ich auf ihrem Karriereweg begleitet habe. Das hat ihm so gut getan, dass er mich nun auch bittet, an seiner Seite zu sein für seinen nächsten Karriereschritt.  Er lebte rund 400 km von mir entfernt – so fragte ich: Kennen Sie keine Kollegen vor Ort. Ach, nö, sagte er – ich kenne Sie jetzt schon über meine Freunde so gut, dass ich da lieber auf das vertraue, was ich schon erlebt habe.

Wir verabredeten einen Coaching-Termin am Wochenende.

Er erzählte mir von seinen kühnen Plänen und auch von seinem Handicap. Dann legte er mir – wie gesagt: Lehrer! – einen Jahresplan vor, wie das Pensum, das er veranschlagt hat zu schaffen sei. Ich schaute mir den Plan an – und war begeistert. Bilderbuchreif!

Aber ich sah auch: er baute hier einen Popanz auf, der gar nicht vorhanden war.

Ich legte das Papier zur Seite und sagte: Wollen wir das heute mal nach meiner Methode machen? Ohne echtes Vertrauen sagte er „JA“!

Nach drei (!) Stunden (!) hatten wir das Problem gelöst. 

Nicht mal einen Tag. Schon gar nicht ein Jahr! Sondern lediglich drei Stunden – und sein Handicap war überwunden.

Manchmal tragen wir uns mit scheinbar grossen Problemen herum.

Manchmal scheinen wir vor lauter Bäume den Wald nicht mehr zu sehen.

Aber manchmal nehmen wir uns ein Herz. Und dann schreiben wir eine Mail oder wir greifen zum Hörer – und wagen, uns helfen zu lassen.

Lilli Cremer-Altgeld

Mobil 0049 1575 5167 001

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