Foto: Saskia-Marjanna Schulz |
Eines Tages
bekam ich einen Anruf von einem Lehrer. Er habe von Freunden gehört, die ich
auf ihrem Karriereweg begleitet habe. Das hat ihm so gut getan, dass er mich
nun auch bittet, an seiner Seite zu sein für seinen nächsten Karriereschritt. Er lebte rund 400 km von mir entfernt – so fragte
ich: Kennen Sie keine Kollegen vor Ort. Ach, nö, sagte er – ich kenne Sie jetzt
schon über meine Freunde so gut, dass ich da lieber auf das vertraue, was ich
schon erlebt habe.
Wir verabredeten
einen Coaching-Termin am Wochenende.
Er erzählte
mir von seinen kühnen Plänen und auch von seinem Handicap. Dann legte er mir –
wie gesagt: Lehrer! – einen Jahresplan vor, wie das Pensum, das er veranschlagt
hat zu schaffen sei. Ich schaute mir den Plan an – und war begeistert.
Bilderbuchreif!
Aber ich
sah auch: er baute hier einen Popanz auf, der gar nicht vorhanden war.
Ich legte
das Papier zur Seite und sagte: Wollen wir das heute mal nach meiner Methode
machen? Ohne echtes Vertrauen sagte er „JA“!
Nach drei
(!) Stunden (!) hatten wir das Problem gelöst.
Manchmal
tragen wir uns mit scheinbar grossen Problemen herum.
Manchmal scheinen
wir vor lauter Bäume den Wald nicht mehr zu sehen.
Aber manchmal
nehmen wir uns ein Herz. Und dann schreiben wir eine Mail oder wir greifen zum
Hörer – und wagen, uns helfen zu lassen.
Lilli Cremer-Altgeld
Mobil 0049 1575 5167 001