l

l

Translate

Sonntag, 28. Mai 2017

Ein britischer Naturforscher zeigt uns: So kann man sich unbeliebt machen. ABER AUCH: Beliebter!




Foto: Saskia-Marjanna Schulz


In meiner Ausbildung zur Seminarleiterin, hörte ich eines Tages folgende Geschichte[1]:

„Vor rund 100 Jahren lebte in London ein gewisser Francis Galton. Er forschte auf dem Gebiet der Psychologie und so unternahm er eines Tages einen ‚Gedankenversuch‘: Er stellte sich vor seinen Spiegel und sagte sich: Ich bin der ‚meistgehasste Mann Englands‘. Dann unternahm er wie gewöhnlich seinen Morgenspaziergang durch die Strassen von London. Doch nichts war ‚wie immer‘. Denn tatsächlich passierte folgendes: einige Passanten riefen ihm Schimpfworte zu oder wandten sich mit Gebärden der Abscheu von ihm ab; ein Stauer (Logistikmitarbeiter) aus dem Hafen rempelte ihn im Vorbeigehen mit dem Ellbogen an, so dass er hinfiel.

Sogar auf Tiere schien sich diese Animosität gegen ihn übertragen zu haben. Denn als er an einem Droschkengaul vorbeiging, schlug dieser aus und trat Galton in die Hüfte, so dass er wiederum zu Boden ging. Als es daraufhin einen kleinen Volksauflauf gab, ergriffen die Leute auch noch für das Pferd Partei - worauf Galton das Weite suchte und in seine Wohnung zurückeilte. Diese Geschichte ist verbürgt und findet sich in etlichen englischen und amerikanischen Psychologiebüchern unter dem Titel ,Francis Galtons famous walk'.“

Tatsächlich lebte Francis Galton[2], ein britischer Naturforscher, von 1922-1911 in England. Er war sehr vielseitig interessiert und forschte u.a. auf den Gebieten Geographie, Meteorologie, Afrika, Biologie und Psychologie. Für seine aussergewöhnlichen Leistungen wurde Francis Galton 1909 zum Ritter geschlagen.

Was können wir nun aus dem ‚famous walk‘ für uns erkennen?

Ganz einfach:


Der Mensch ist auch das, was er denkt.

O Wir können uns fragen: Was passiert, wenn man sich vorstellt, dass man ein ‚höchst beliebter Mensch‘ ist?

O Es ist nicht notwendig, der Umwelt seine innere Einstellung durch Worte mitzuteilen; die Menschen und auch die Tiere ,erspüren' sie auch so. (Meine Professorin von der Musikhochschule Köln erzählte mir einmal, dass ihr aufgefallen sei, dass sich alle Blumenköpfe im Haus der Haustür zuwenden, wenn sie nach Tagen der Abwesenheit wieder das Haus betritt – sie fragte sich: Können meine Blumen erspüren, wann ich nach Haus komme?)


Lilli Cremer-Altgeld

Mobil 0049 1575 5167 001




[1] Vgl. dazu: Birkenbihl, Michael: Train the Trainer. Arbeitshandbuch für Ausbilder und Dozenten. 1971 Landsberg am Lech
[2] Siehe dazu: Galton, Francis:

Donnerstag, 18. Mai 2017

Mit dem JETZT zum neuen Auto, zum Traumurlaub und zur neuen Wohnung


Foto: Saskia-Marjanna Schulz

Es war während meiner Ausbildung zur Seminarleiterin. Ein Kollege berichtete über seine ersten Übungen zur Zielerreichung. Er hatte sich da was Schönes ausgedacht – wen wundert es – es war ein neues Auto. Aber seine Übungen führten immer ins Leere.

Der Kollege war fleissig. Und diszipliniert. Und kreativ.

Aber die Zielerreichung „neues Auto“ wollte nicht klappen. Da kam seine Freundin mit der Idee um die Ecke: „Konzentrier‘ Dich doch mal auf das JETZT!“

„Wie meinst Du das?“

„Na“, sagte sie „Du kannst Dir ein schönes Auto immer nur in der Zukunft vorstellen – aber nicht in der Gegenwart“.

Der Kollege wollte davon nichts wissen. Tat aber trotzdem wie ihm geraten wurde. Er baute das JETZT in seine Gedanken und Visualisierungen ein.
Dann passierte es. Es ging alles ganz schnell. Und dann stand er da – und zeigte uns stolz sein neues Auto. Wir klatschten. Und nahmen ein bekanntes Wort in unseren neuen Wortschatz auf: JETZT!

Bald konnten andere Kolleginnen und Kollegen berichten: Das JETZT! klappt auch mit Jobs, Urlauben und neuen Wohnungen!

Wenn wir Wünsche haben, sehen wir die Erfüllung oft in der Zukunft. Oft als „jetzt nicht erfüllbar – aber IRGENDWANN“. Wenn wir anfangen, unser Wünsche als nahbar zu sehen – als erreichbar – macht es in unserem Gehirn KLICKKLACK – und dann gibt es ein UPDATE. Und die Dinge geschehen zu einem nahen Zeitpunkt.

Anfänger können ja mal mit kleineren Zielen und Wünschen üben.

Fortgeschrittene nehmen vielleicht die mittelgrossen Ziele und Wünsche.


Und die Meisterinnen und Meister? Die wissen eh, was zu tun ist. Chapeau!

Lilli Cremer-Altgeld

Mobil 0049 1575 5167 001

Beliebte Posts